Institutionelle Investoren entscheiden sich als Teil der Anlagestrategie immer h\u00e4ufiger gezielt f\u00fcr Immobilienfonds, deren Geb\u00e4ude-Investments beim Bau und Betrieb an Nachhaltigkeitskriterien ausgerichtet sind. Die Entscheidung wird unter anderem durch die aktuelle Klimapolitik beg\u00fcnstigt: Laut Bundesumweltministerium entfallen 16 Prozent der CO2<\/sub>-Gesamtemissionen in Deutschland auf den Geb\u00e4udebereich. Der CO2<\/sub>-Aussto\u00df von Geb\u00e4uden soll bis bis 2030 etwa halbiert und bis 2050 g\u00e4nzlich klimaneutral sein. Vor allem bei Wohnimmobilien wird bereits ein umfassendes ESG-Konzept umgesetzt, das nicht nur auf Klimaaspekte ausgerichtet ist. Es k\u00f6nnte auch f\u00fcr Handels- oder Logistikimmobilien adaptiert werden: F\u00fcr alle Immobilien-Investments, die<\/p>\n\n\n\n Die Pr\u00e4ferenz f\u00fcr nachhaltige Geldanlagen nahm in den letzten Jahren nicht nur bei Privatanleger*innen zu. Gem\u00e4\u00df der j\u00e4hrlich von Union Investment durchgef\u00fchrten Nachhaltigkeitsstudie<\/a> erreicht die Zahl nachhaltig anlegender institutioneller Investoren wiederholt einen Rekordstand. In 2023 stieg der Anteil, der Nachhaltigkeitskriterien in Anlageentscheidungen ber\u00fccksichtigt (bezogen auf alle Asset-Klassen) mit 91 Prozent auf einen neuen Rekordwert. Zuk\u00fcnftig wird ein weiteres Wachstum erwartet.<\/p>\n\n\n\n Aber f\u00fchren gr\u00f6\u00dfere Anlagevolumina mit einer gleichzeitig h\u00f6heren Sensibilit\u00e4t f\u00fcr Nachhaltigkeit zu einem breiteren Angebot und generieren bei Versicherungen, Pensionskassen, Versorgungswerken, Stiftungen oder kirchlichen Investoren eine steigende Nachfrage nach ESG-gemanagten Immobilien-AIFs? Hier gibt es einen Haken: Im institutionellen Segment mangelt es an der Verf\u00fcgbarkeit von ad\u00e4quaten (ESG-gerechten) Angeboten. Zwar werden mehr Fondsangebote \u2013 auch im Immobiliensektor \u2013 gem\u00e4\u00df den Transparenzanforderungen der SFDR als Artikel-8- oder Artikel-9-Fonds und damit als Nachhaltigkeitsaspekte ber\u00fccksichtigend oder gezielt verfolgend kategorisiert. Die daf\u00fcr notwendigen SFDR-Aussagen allein werden den tats\u00e4chlichen ESG-Anforderungen vieler institutioneller Investoren jedoch nicht gerecht. Gefordert werden aussagekr\u00e4ftigere Informationen zu den auf Transparenz fokussierten und sehr technischen SFDR-Aspekten, die das ESG-Konzept eines Immobilienfonds ganzheitlich betrachten und durch unabh\u00e4ngige Einsch\u00e4tzung belegen. Geht das ESG-Konzept \u00fcber das Ma\u00df \u201eSFDR-Complier\u201c hinaus, sollte deutlich werden welche Innovationen der Immobilien-AIF verfolgt oder ob das Konzept eventuell sogar Pionierleistungen beinhaltet.<\/p>\n\n\n\n Um der steigenden Nachfrage von institutionellen Investoren nach ESG-konformen Immobilien-Investments gerecht zu werden und den Markt weiter in Richtung Nachhaltigkeit zu entwickeln, braucht es vielf\u00e4ltige Konzepte: innovative Produktbewertungen f\u00fcr unterschiedliche Arten von Immobilien-Investments und nicht-standardisierte, unabh\u00e4ngige \u00dcberpr\u00fcfungen von Fondskonzepten, welche die Einhaltung der selbst gesteckten Ziele, aber auch das Vorhandensein eines notwendigen Ma\u00dfes an ESG und damit die Glaubw\u00fcrdigkeit des Finanzproduktes sicherstellen.<\/p>\n\n\n\n Doch was genau zeichnet Immobilien- bzw. Spezial-Immobilien-AIFs aus, die spezifische ESG-Kriterien in der Anlagestrategie ber\u00fccksichtigen? Von nachhaltigen Geb\u00e4uden kann erst gesprochen werden, wenn die drei ESG-Dimensionen \u00d6konomie, \u00d6kologie und Soziales explizit ber\u00fccksichtigt werden. Was bedeutet das im Einzelnen?<\/p>\n\n\n\n Welche Bewertungssysteme sind anerkannt? Das sind zum einen die bereits seit L\u00e4ngerem etablierten \u201eGreen-Building-Zertifizierungen\u201c wie beispielsweise BREEAM, LEED oder DGNB. Diese beziehen sich allerdings auf eine Integration \u00f6kologischer Aspekte f\u00fcr einzelne Geb\u00e4ude, auch im Gewerbebereich. Dar\u00fcber hinaus existieren Bewertungssysteme zur Messung der Nachhaltigkeitsperformance von Geb\u00e4udebest\u00e4nden. Dazu geh\u00f6rt beispielsweise das \u201eGRESB-Rating\u201c, das sich auf Immobilienunternehmen mit gro\u00dfen Portfolien fokussiert. Oder das im Fr\u00fchjahr 2021 ins Leben gerufene \u201eECORE-Scoring\u201c der europ\u00e4ischen Brancheninitiative \u201eESG Circle of Real Estate\u201c, bei dem einzelne Immobilien oder Immobilienportfolios in Bezug auf Nachhaltigkeitsaspekte mit Fokus Umwelt und Klima bewertet und verglichen werden k\u00f6nnen. Eine Umsetzung entsprechend anerkannter Standards als Klassifizierungsmerkmale f\u00fcr Investments sind ein guter Indikator, dass ganzheitliche Nachhaltigkeitskonzepte im Fondsmanagement angewendet werden.<\/p>\n\n\n\n Neben am Markt existierenden standardidiserten Bewertungssystemen ist es auch mit individuellen L\u00f6sungen m\u00f6glich, eine Ber\u00fccksichtigung von ESG im Portfoliomanagement eines Immobilien-AIFs f\u00fcr institutionelle Investoren glaubw\u00fcrdig zu belegen, um keinen Vertrauensverlust zu erleiden oder dem Vorwurf des Greenwashings ausgesetzt zu sein.<\/p>\n\n\n\n Ein derartiger \u201eNachhaltigkeits-Check\u201c sollte folgende Aspekte enthalten:<\/p>\n\n\n\n Im imug rating \u201eFondscheck Nachhaltigkeit\u201c werden Finanzprodukte an ihrem eigenen Anspruch gemessen und auf Grundlage des verabschiedeten ESG-Konzepts eingesch\u00e4tzt. Der Ansatz adressiert insbesondere Investmentfonds mit Fokus auf illiquide Assetklassen wie Immobilien und Beteiligungen (PE). Auch eine Bewertung von Sparbriefen oder Verbriefungen ist m\u00f6glich. Im Vordergrund stehen die Glaubw\u00fcrdigkeit und Stringenz des Ansatzes. Der Check soll vor allem Transparenz f\u00fcr institutionelle Investoren schaffen und Anbieter entsprechender Finanzprodukte bei der Kommunikation und Platzierung ihres nachhaltigen Finanzproduktes unterst\u00fctzen. Ein Beispiel ist der von imug rating durchgef\u00fchrte Fondscheck Nachhaltigkeit<\/a> f\u00fcr den von der GRR Garbe Retail aufgelegten GRR Future Retail Properties 1<\/a>. Der offene Immobilien-AIF adressiert unter anderem ESG-affine institutionelle Investoren, indem ausschlie\u00dflich in ESG-konforme Einzelhandelsimmobilien investiert und im Investmentprozess relevante Ausschluss- und Positivkriterien ber\u00fccksichtigt werden. Die Investments werden von GRR Garbe Retail vor Ankauf auf Grundlage einer verabschiedeten ESG-Anlagerichtlinie in einem ESG-Scoring ausgew\u00e4hlt, das auf Basis von definierten Ausschlusskriterien und mehr als 55 ESG-Kriterien mit Fokus auf die Aspekte Standort, Immobilie und Nutzer ermittelt wird.<\/p>\n\n\n\n\n
Die Nachfrage bei nachhaltigen (Immobilien-)Fonds steigt \u2013 das passende Angebot auch?<\/h4>\n\n\n\n
Daran erkennen Sie wirklich nachhaltige Immobilien-AIFs<\/h4>\n\n\n\n
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Standardisierte Bewertungssysteme f\u00fcr Immobilienfonds<\/h4>\n\n\n\n
Individuelle Nachhaltigkeits-Checks als unabh\u00e4ngige Pr\u00fcfung<\/h4>\n\n\n\n
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Der imug rating \u201eFondscheck Nachhaltigkeit\u201c<\/h4>\n\n\n\n