Eine aktuelle Untersuchung zur Nachhaltigkeitsperformance stellt der Mehrheit der untersuchten 25 deutschen Banken ein eher durchwachsenes Zeugnis aus. Die Ergebnisse werden in der neuen imug-Publikation „Stresstest Nachhaltigkeit – Wie gut sind die 25 größten deutschen Banken?“ vorgestellt.
Die deutsche Nachhaltigkeits-Ratingagentur imug | rating hat hierzu die großen Geschäftsbanken, wie die Deutsche Bank oder die Commerzbank, aber auch Landesbanken, Förderbanken und Sparkassen analysiert. Positiv ist zu bewerten, dass bereits bei nahezu allen Banken deutliche Nachhaltigkeitsbemühungen festzustellen sind. Bei der Umsetzung von Nachhaltigkeitsaspekten im Kerngeschäft der Banken gibt es hingegen noch deutliche Defizite. Weitgehend überzeugen können die meisten Banken hingegen im Untersuchungsbereich Betriebsökologie, im Umgang mit der Belegschaft sowie beim Thema Compliance, also bei den „klassischen“ Nachhaltigkeitsmanagement-Aktivitäten.
Verbesserungsbedarf erkennen die Autoren der Studie bei nahezu allen untersuchten Banken in der Umsetzung von Nachhaltigkeitsaspekten in der Kreditvergabe, im Asset Management und der Projektfinanzierung. Trotz der identifizierten Defizite sieht imug-Nachhaltigkeitsanalyst Patrick Weltin auch Fortschritte:
Auf der anderen Seite sind Banken mit Krediten, Anleihe-Emissionen und Investments immer noch an der Finanzierung von Unternehmen beteiligt, die den Pariser Klimazielen und den UN-Nachhaltigkeitszielen (SDGs) entgegenstehen, z. B. Unternehmen der fossilen Energieerzeugung und Unternehmen, die in Menschenrechtsverletzungen involviert sind.
Dennoch ist Axel Wilhelm, Leiter von imug | rating überzeugt:
Im Rahmen seines Nachhaltigkeitsratings von Bankanleihen untersucht imug | rating jährlich über 100 deutsche und internationale Banken. Die 25 größten deutschen Banken stellen die Analystinnen und Analysten in ihrer jüngsten Publikation dar. Die Methodik des imug Bankanleihenratings wird in der Publikation auch anhand praktischer Beispiele erläutert.
Viel Spaß beim Lesen.
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