Karina Maciejewski arbeitet seit 2017 bei imug rating. Sie ist als Sustainability Analyst und als Client Relations Manager tätig und betreut Kundenanfragen und -projekte zu unseren Produkten. An der Leibniz Universität Hannover studierte sie Wirtschaftswissenschaften mit dem Major Development & Environment (M.Sc.) und hat als gelernte Bankkauffrau Erfahrung im Bank- und Finanzwesen.
Woran arbeitest Du jetzt gerade bzw. was ist dein Schwerpunkt?
Ich nehme zwei Funktionen bei imug rating ein.
Als Sustainability Analyst erstelle ich Unternehmensratings für den FairWorldFonds, dessen Fokus neben sozialen und ökologischen Kriterien auf entwicklungspolitischen Aspekten liegt. Außerdem bewerte ich für Nichtregierungsorganisationen Unternehmen, die als potenzielle Spender bzw. Kooperationspartner ethischen Due-Diligence-Prüfprozessen unterliegen.
Als Client Relations Manager bin ich zudem in der Kundenbetreuung tätig. So biete ich zum Beispiel Kunden, die einen direkten Zugang zur ESG-Datenbank haben, inhaltlichen und technischen Support im Tagesgeschäft. Zudem unterstütze und berate ich unsere Kunden bei der Umsetzung oder Entwicklung ihrer nachhaltigen Anlagestrategien.
Warum hast Du einen Beruf mit dem Fokus Nachhaltigkeit gewählt?
Bei meiner damaligen Tätigkeit als Bankkauffrau ist der Wunsch entstanden, mich beruflich weiterzuentwickeln. Ich nahm in Hannover an der Leibniz Universität ein Studium der Wirtschaftswissenschaften auf und kam in der Vorlesung Umwelt- und Entwicklungsökonomie zum ersten Mal mit dem Thema Nachhaltigkeit in Berührung. Mich hat sofort gefesselt, dass neben klassischen ökonomischen Fragestellungen auch soziale und ökologische Faktoren berücksichtigt wurden. Von da an habe ich mich auch privat mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandergesetzt und relativ schnell meine berufliche Zukunft in dem Bereich gesehen. In dem Zusammenhang und durch das Studium war mir das imug damals bereits bekannt. Mit dem Schwerpunkt Sustainable Finance bei imug rating kann ich meine Bankausbildung mit meinem Studium ideal verbinden. Ich bin davon überzeugt, dass ethisch-nachhaltige Geldanlagen einen Beitrag zu einer nachhaltigeren Entwicklung leisten und einen wichtigen Hebel darstellen.
Was ist dein persönlicher Klimakiller und dein Beitrag, um dem entgegenzuwirken?
Mich treibt das Thema Konsum im Allgemeinen um. Ich versuche zu hinterfragen, was und wie ich konsumiere und wo ich mein Verhalten anpassen kann. Second-Hand-Kleidung und faire Labels rücken für mich das Bedürfnis nach Fast Fashion weiter in den Hintergrund. Ich begrüße nachhaltige Alternativen im Lebensmittelbereich, die zum Beispiel den Umstieg auf vegetarische oder vegane Ernährungsweisen pushen. Durch eine Dokumentation ist mir zum Beispiel nochmal klarer geworden, dass die industrielle Fischerei ein echter Klimakiller ist und die Weltmeere mit ihrer biologischen Vielfalt von großer Bedeutung sind. Ich glaube, dass es eine große Wirkung hat, immer mehr das Bewusstsein für diese Themen zu schaffen. Gleichzeitig sehe ich aber insbesondere durch meinen Job, dass nicht alleine eine Umstellung im Verhalten der Konsument*innen ausreichend ist. Der Verzicht auf das Fischstäbchen oder den Lachs zum Frühstück als persönlicher Beitrag fällt mir dann aber ehrlich gesagt um einiges leichter als zum Beispiel den Flug für eine Fernreise auszuschließen.