Laura Börjes ist seit März 2021 als Sustainability Analyst unter anderem für die Bewertung von Unternehmen nach sozial-ökologischen und entwicklungspolitischen Kriterien zuständig. Ihr Studium im Bereich der nachhaltigen Tourismusentwicklung (B.Sc. & M.A.) absolvierte sie in den Niederlanden, Neuseeland und Kopenhagen. Dabei sammelte sie Erfahrung in der Forschungs- und Projektarbeit sowie verschiedene praktische Erfahrungen, zuletzt im Umweltmanagement bei einer deutschen Reederei.
Woran arbeitest Du jetzt gerade bzw. was ist dein Schwerpunkt?
Als Sustainability Analyst bei imug rating bewerte ich in erster Linie Unternehmen für den FairWorldFonds. Er ist der erste Publikumsfonds, der soziale, ökologische und entwicklungspolitische Kriterien berücksichtigt. Zusätzlich erstelle ich auch Profile für den KinderZukunftsFonds. Der Fonds wurde im Mai aufgelegt und soll die Rechte von Kindern und Jugendlichen fördern.
Warum hast Du einen Beruf mit dem Fokus Nachhaltigkeit gewählt?
Ich wusste schon zu Abi-Zeiten, dass ich Nachhaltigen Tourismus studieren möchte. Ich verreise gerne, lerne dabei fremde Kulturen kennen und verbringe Zeit in der Natur – so entstand der Wunsch, einen Beitrag dazu zu leisten, diese zu schützen.
Während des Studiums beschäftigte ich mich intensiv mit den Zusammenhängen zwischen Tourismus, Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt mit Themenschwerpunkten rund um nachhaltige Entwicklung und Globalisierung. Besonders der natur- und gemeindebasierte Tourismus, bei dem die Beteiligung lokaler Communities im Vordergrund steht, rückte dabei in meinen Fokus. Die ganzheitliche Betrachtung von nachhaltiger Entwicklung ist für mich von zentraler Bedeutung – dazu zählen in meinen Augen vor allem auch Fragen der sozialen Gerechtigkeit.
Viele dieser Aspekte begegnen mir nun täglich in meiner Arbeit bei imug rating. Gerechtigkeit, Frieden, die Bewahrung der Schöpfung und eine Orientierung an den Sustainable Development Goals (SDGs) bilden das Fundament der Kriterien des FairWorldFonds.
Was ist dein persönlicher Klimakiller und dein Beitrag, um dem entgegenzuwirken?
Ich verreise gerne, auch an weit entfernte Orte und solche, die ich nicht mit Bus und Bahn erreichen kann. Dabei versuche ich jedoch immer, möglichst lange vor Ort zu bleiben und mich möglichst nachhaltig zu verhalten – und wo es geht, verzichte ich sowieso auf Flugreisen.
Auch im Alltag versuche ich, mir meines Konsums bewusst zu sein und stetig an mir zu arbeiten – sei es beim Thema Plastik oder Kleidung – und so meinen persönlichen Beitrag zu einer nachhaltigeren Zukunft zu leisten.